Die
Nacht erwacht
Die
Nacht erwacht aus meinen Träumen
steht
neben mir mich anzuseh'n
Die
Nacht wirft Schatten unter Bäumen
die
rings her um das Feuer steh'n
Die
Nacht, sie flüstert süße Weisen
von
Dingen, die ich längst vergaß,
erzählt
von großen Ahnenreisen
ein
Teil von mir, der sich verbarg
Die
Nacht, die ich dereinst gefürchtet
schleicht
sich im Bette neben mich
Sie
tröstet mich, verführt die Sinne
Im
Dunkel zeigt sie mir das Licht
Die
Nacht, sie lässt die Armen speisen
an
einer Tafel wunderbar
Die
Nacht, sie geht mit mir auf Reisen
in
jede Welt, die ich gebar
Die
Nacht, sieh nur, wie hell sie strahlt
am
Seelenhimmelfirmament
ist
noch so jung, von Ur so alt
die
Nacht, die alle Träume kennt
Wie
könnte ich die Nacht nicht lieben
sie
bringt mir Frieden, Seligsein
Der
Tag, er hat mich wild getrieben
Nun
sing Du Nacht mich selig heim
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