Seltsame Wesen
auf einer Wiese drüben im Wald sah ich seltsame Wesen spielen kleiner als wir mit sanften Zügen sah ich sie um die Blumen fliegen tauchten hinein in die Blütenkelche als seien sie eins - schmolzen dahin winkten mir gar - ihnen zu folgen doch - ich grober Klotz wie sollte das geh'n? eine von ihnen flog mir vor die Augen lächelte fein - rührte mein Herz zog meine Sinne in Bann ihr zu folgen führte mich fühlen tief in das Wer tief in das erste, das letzte, das ewig flüsterte mir von Glückseligkeit Tränen benommen erblühten mir Wesen erwacht aus der Liebe, die mich berührt erwachender Geist, von dem Kelch genährt in den ich versunken, von dem ich getrunken der mich beseelte vor aller zeit in jenem Kelch - fern allem Sein fühlten nur Freude und Liebe und Ewig ohne Verstehen, ohne Vergehen schufen nicht Welten - es gab keine Pläne All über Alles ohne zu seh'n als wir begannen uns selbst zu erschaffen wandten sich unsere Seelen zu geh'n Trennung - und Sehnsucht zusammen zu wachsen vom ersten Moment an denn Sehnsucht schuf Trauer Gedanken gewebt zu schwerem Tuche erwuchsen Welten aus purem Licht Schlösser aus Luft und aus Liebe und Sehnsucht schrumpften zu Gold - aus Licht wurde Stein Nebel durchdrang unserer Seelen Empfinden Sterne um Sterne versteinerte Schimmer glimmen noch immer - die Sehnsucht wird leiser löst sich im Schein der Erinnerung Seele um Seele - begann einst die Reise * eine Kerze steht im Fenster heim erleuchtend kehrt Seele um Seele zurück |